Männerseelsorge

Die Mehrheit der Kirchgänger und -engagierten sind bekanntlich Frauen. Nicht nur gerade deswegen ist erwähnenswert, dass die großen christlichen Kirchen sehr wohl bedacht sind, sich mit spezifischen Formen der Männerarbeit und Männerseelsorge auseinander zu setzen. Auf dieser Webseite stellen die Kirchliche Arbeitsstelle für Männerseelsorge und Männerarbeit in den deutschen Diözesen (AfM) und die Gemeinschaft der Katholischen Männer Deutschlands (GKMD) ihre Aufgaben vor und bringen Beispiele für an Männer gerichtete Projekte und Impulse in verschiedenen Bereichen der Kirchenarbeit. Selbstverständlich werden Kontaktmöglichkeiten der entsprechenden Diözesanstellen angezeigt (z. B. zur Männerseelsorge München). Zweimal im Jahr wird die Zeitschrift Mann in der Kirche herausgegeben. Diese kann kostenlos abonniert oder als PDF-Datei gelesen und heruntergeladen werden. Über die Evangelische Männerarbeit kann man(n) hier mehr erfahren.

Nachtrag vom 1.04.2013: Wettbewerb „jungenwelten“ gestartet – Initiative von Jugend- und Männerpastoral in Deutschland: http://www.dbk.de/nc/presse/details/?tx_ttnews%5Btt_news%5D=2296

ferment lässt Bilder sprechen

ferment ist eine sehr empfehlenswerte Bild- und Impulszeitschrift. Die Zeitschrift wird von den Schweizer Pallottiner herausgegeben, erscheint sechs Mal im Jahr und der Abo-Preis kann aufgrund der kurzen Erscheinungsperiode nicht gerade billig wirken. Aber Qualität hat eben seinen Preis. Und in diesem Fall sogar berechtigt. Jede Ausgabe ist einem Schwerpunktthema gewidmet. Typisch sind dabei die eindrucksvollen und einprägsamen schwarz-weiß Fotos. Die Begleittexte sind meistens knapp gehalten, dennoch tiefgehend. Bei Interesse kann man sich eine Probenummer zuschicken lassen.

Handbuch zur Medienpädagogik

Das Medienpädagogik Praxis-Blog stellt sich folgendermaßen vor: „Materialien, Methoden, Projektbeispiele, Tipps, Tricks und aktuelle Informationen für die medienpädagogische Praxis in Jugendarbeit und Schule – das sammeln und veröffentlichen in diesem Blog MedienpädagogInnen aus verschiedenen Teilen Deutschlands.“ Besonders hingewiesen wird auf frei verfügbare und kostenlose Software (Programme und Spiel) sowie Medien (Musik und Fotos). Über den Menüpunkt Mobile Apps gelangt man zu einer übersichtlichen Aufzählung nützlicher Apps. Die Mediathek beinhaltet Video-Podcasts mit Tipps zum Umgang mit Medien auf unterschiedlichen mobilen Betriebssystemen.
Lesenswert ist auf jeden Fall das Medienpädagogik-Praxis Handbuch. Darin werden spannende Medienprojekte und -konzepte übersichtlich nach Kategorien, Zielgruppen und Medien aufgelistet. Das Online-Angebot ist auch als gedrucktes Buch erhältlich: „Medienpädagogik Praxis Handbuch: Grundlagen, Anregungen und Konzepte für aktive Medienarbeit“.

Deutschland sicher im Netz

DsiN ist die Abkürzung der Initiative „Deutschland sicher im Netz”. Sie geht auf einen Zusammenschluss führender IT-Unternehmen unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums des Innern zurück, die sich diesen Handlungsversprechen zur Sicherheit im Web verpflichtet sehen. Großen Wert wird dabei auf die Öffentlichkeitsarbeit gelegt.
Die ACS als die Allianz für Cyber-Sicherheit ist eine Initiative des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in Zusammenarbeit mit dem Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. (BITKOM). Im öffentlichen Bereich der Webseite werden allgemeine Erklärungen zu Cyber-Angriffen und Cyber-Sicherheit gegeben.

eva

eva ist die Abkürzung der Evangelischen Gesellschaft aus Stuttgart. Getreu ihrem aktuellen Leitspruch „Im Dienst. Am Nächsten. Seit 1830” will sie mit „ihrer diakonischen Arbeit … den Ursachen von Notständen nachgehen und dazu beitragen, dass diese behoben werden.“ Dazu trägt sie mit etwa 90 Diensten und zahlreichen Tochtergesellschaften in unterschiedlichen sozialen Bereichen (z. B. mit einem Demenzzentrum für Senioren und einem Rehabilitationszentrum für psychisch kranke Menschen) bei. Auch Jugendliche werden mit Themen aus ihrer Lebenswelt gezielt angesprochen. Um auf aktuelle Missstände wie Spielsucht und Armut aufmerksam zu machen werden einige interessante Materialien und Projekte für den Schul- und Konfirmanden-Unterricht zur Verfügung gestellt. Ein ausgearbeitetes Unterrichtskonzept für 9. und 10. Klassen zum Thema „Glücksspiel“ kann hier als PDF-Datei frei heruntergeladen werden. Zu den viermal im Jahr erscheinenden Ausgaben von Schatten und Licht werden auch praktische und methodische Anregungen und Unterrichtsentwürfe angeboten.

Papst Franziskus

Die berühmten Worte „Habemus papam” wurden früher als erwartet ausgesprochen. Und noch weniger erwartet wurde der Mann, dessen Namen verkündet wurde und der anschließend den Balkon betrat. Es war nicht einer der in den Medien oder in Kirchenkreisen hochgehandelten Kardinäle, sondern einer, der angeblich schon bei der letzten Papstwahl im Jahr 2005 seine Chance hatte. Damals lehnte er nach den ersten Wahlgängen in aller Bescheidenheit ab. Genau diese Eigenschaft legte er heute erneut an den Tag, er erschien schlicht in weißer Soutane gekleidet und bat zunächst um das stille Gebet der versammelten Gläubigen auf dem Platz vor dem Petersdom für ihn. Der argentinische „Kardinal der Armen” Jorge Bergoglio ist als 266. Oberhaupt der katholischen Kirche seit dem Heiligen Petrus gewählt worden. Erst einmal seit über 1200 Jahren ein Nichteuropäer, der den Titel „Pontifex Maximus“ trägt. Er ist der erste Hl. Vater aus Lateinamerika, der dieses Amt bekleidet. Er ist der erste Jesuit, dem diese Verantwortung übertragen wurde. Hervorheben kann man in diesem Zusammenhang die Tatsache, dass er sich dabei nach dem Gründer einer anderen Ordensgemeinschaft benannt hat. Als erster Papst Franziskus (die Zahl I. wird nicht obligatorisch beigefügt, da es noch keinen Papst Franziskus II. zu verzeichnen gibt) kann er im Sinne des Namensgebers agieren. Zumindest wird dies ab diesem Tag von ihm erwartet. Ob sich diese Erwartungen erfüllen werden, bleibt offen. Zu hoffen wäre es!