Gewalt ist nie OK ist eine Webseite der Berliner Initiative gegen Gewalt an Frauen, BIG e.V.. Sie richtet sich seit 2008 an Kinder und Jugendliche, die direkt oder indirekt von häuslicher Gewalt betroffen sind. In Zeichentrickfilmen und Podcasts werden konkrete Beispiele vorgestellt. Auf vier wichtige Fragen wird ausführlich eingegangen: Was ist zu Hause los?, Was kann ich tun?, Wie kann ich helfen?, Wie geht es mir?. Informationen für Eltern und Lehrer sind hier zu finden. Einen Überblick über die rechtlichen Aspekte im Umgang mit häuslicher Gewalt wird auf dieser Webseite angeboten.
Schlagwort: Kinder
Links für die Medienpraxis II
Angesichts der schnellen Entwicklung der neuen (mobilen) Medien ist nicht verwunderlich, wenn sich auch die Angebote zu deren sinnvollen Nutzung mehren. Im Folgenden eine neue Liste mit Links dazu (s. Teil 1):
- Der Erfurter Netcode ist eine Initiative der Landesmedienanstalten, der evangelischen und katholischen Kirche, der Karl-Kübel-Stiftung für Kind und Familie zur Förderung der Qualität von Kindermedien im Internet. Durch einen Qualitätssiegel wird den Eltern eine Orientierungshilfe für interessante, sichere und kindgerechte Internetseiten zur Verfügung gestellt.
- Ein Netz für Kinder bezeichnet sich als Initiative der Politik und der Wirtschaft und verfolgt ähnliche Ziele wie der Erfurter Netcode: „einen attraktiven und sicheren Surfraum für Kinder von 8 bis 12 Jahren zu schaffen, in dem die Kinder nicht nur einzelne gute Angebote vorfinden, sondern einen großen Surfraum, in dem sie die Struktur des Internets begreifen und dadurch surfen lernen können. Was gibt es für sie im Internet? Wie finden sie die Seiten, die sie interessieren? Wie müssen sie surfen, um schnell auf die wichtigen Seiten zu gelangen?“ Dazu gehört z. B. die Kindersuchmaschine FragFinn.de.
- Das Fachportal Medienerziehung richtet sich an ErzieherInnen und vermittelt diesen Bausteine zu Basiswissen, zu Medienarbeit mit Kindern sowie zur Medienpädagogischen Elternarbeit. Ein ähnliches Projekt zur TV-Prgrammberatung für Eltern, FLIMMO, hatte ich schon hier erwähnt.
- Die Stiftung Medienpädagogik Bayern ist eine gemeinnützige Stiftung, die ein Referentennetzwerk für Medienpädagogik aufgebaut hat. Über diese können Bildungseinrichtungen aus Bayern speziell ausgebildete Expertinnen und Experten zu kostenlosen Informations- und Beratungsveranstaltungen (wie z. B. Elternabende an Schulen) buchen. Ein gefördertes Projekt ist der Medienführerschein Bayern, der hier schon erwähnt wurde.
- Mit dem Jugenschutz-Center stellt sich Google den Fragen und Sorgen der Eltern, die mehr darüber wissen wollen, wie sie ihre Kinder vor den Gefahren des Internet schützen können. Besonders wertvoll sind die Tipps und Ratschläge zur angemessen Nutzung der eigenen angebotenen Produkte (z. B. YouTube, GMail). Hier kann man ein Vorstellungsvideo mit Elternfragen und -meinungen ansehen.
- Zuletzt noch zwei Videos, die auf etwas extreme Weise auf die Risiken der Mediennutzung aufmerksam machen: Children see, children do (alternative auch hier) und Glued.
Nachtrag vom 16.12.2014: „Das Siegel des Erfurter Netcode wird verliehen an …“ – Fünf Online-Angebote für Kinder mit dem begehrten Qualitätssiegel ausgezeichnet: http://www.internet-abc.de/eltern/erfurter-netcode-auszeichnung-2014.php
Kostenlose Hörspiele für Kinder
Ohrka startete im September 2012 als „erste Online-Audiothek für Kinder“ mit dem Ziel „Kinder ab 5 Jahren fürs Zuhören (zu) begeistern und ihnen erstmals in Deutschland eine umfangreiche Sammlung von hochwertig produzierten Hörspielen, Geschichten und Reportagen zur Verfügung (zu) stellen. Und das kostenlos und werbefrei, jederzeit und überall.“ Ein besonderes Merkmal des Angebotes ist, dass einige Hörspiele nicht nur angehört, sondern frei heruntergeladen werden können. Für die Qualität der Geschichten im Ohrzean bürgen die Stimmen bekannter Schauspieler, Moderatoren und Sprecher wie Anke Engelke (hat das „Dschungelbuch“ vorgelesen), Oliver Rohrbeck („Oskars Abenteuer“), Karsten Schwanke (Hör-Reportagen aus dem Deutschen Museum) und David Nathan („Robinson Crusoe“). Es bleibt nur zu wünschen, dass die Zahl der aufgenommenen Werke stetig erhöht wird.
(via Lehrerrundmail)
Nachtrag vom 3.05.2016:
Inspirationen für Hörspielprojekte
KiMu – Kinder Musik Verlag
Der Kinder Musik Verlag (KiMu) bietet so ziemlich alles aus dem Werk und aus dem Leben von Ludger Edelkötter an. Dieser prägt seit den frühen siebziger Jahren des letzten Jahrhunderts das „Neue Geistliche Lied“. Darüber hinaus komponierte er viele Kinderlieder. Die Webseite verweist noch auf den eigenen Verlag-Shop und gibt Auskunft über Termine und Orte von Livekonzerte.
JIM- und KIM-Studie
In den einzelnen Vorträgen der im vorherigen Beitrag schon erwähnten Fortbildung wurden immer wieder Daten, Zahlen, Statistiken aus den aktuellen JIM- und KIM-Studien des Medienpädagogischen Forschungsverbundes Südwest zur Unterstützung diverser Aussagen genannt. Die JIM-Studie ist eine Basisstudie zum Umgang von 12- bis 19-Jährigen mit Medien und Information, die seit 1998 jährlich durchgeführt wird. Die KIM-Studie erforscht seit 1999 den Stellenwert der Medien im Alltag von Kindern von 6 bis 13 Jahren. Eine weitere Studie, die FIM-Studie, ermittelte das Fernsehkonsumverhalten im Familiengefüge im Jahr 2011. Die Ergebnisse aller drei Studien können kostenlos als PDF-Dateien heruntergeladen werden.
Links für die Medienpraxis
Diese Woche bin ich auf einer Fortbildung, die sich unter Anderem mit dem Umgang mit den Neuen Medien im „BeziehungsRaum” Schule beschäftigt.
An einem Vortrag am ersten Tag wurde das JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis in München genannt. Dieses „wurde 1949 gegründet und befasst sich seither in Forschung und pädagogischer Praxis mit dem Medienumgang der heranwachsenden Generation. Ein Spezifikum des JFF ist die Verknüpfung von Forschung und Praxis: Die Ergebnisse der Forschung sind Grundlage für pädagogische Modelle in der Erziehungs-, Bildungs- und Kulturarbeit mit Kindern und Jugendlichen.“ Initiiert, unterstützt und begleitet werden vielfältige regionale und überregionale Projekte für die Medienpraxis:
- das Online-Portal Webhelm versteht sich als „Werkstatt-Community für Daten, Rechte und Persönlichkeit” und möchte Jugendliche dafür sensibilisieren;
- mit peer³ – fördern_vernetzen_qualifizieren werden Peer-to-Peer-Projekte zum Thema Jugendschutz in den Medien gefördert und begleitet;
- mit dem Projekt In eigener Regie bekommen „Kinder- und Jugendgruppen in ganz Bayern die Gelegenheit, unter fachlicher Anleitung ihre ganz eigenen Video-, Multimedia- oder Hörfunkideen in die Praxis umzusetzen“;
- junge FilmemacherInnen können ihre Werke auf dem KinderFilmFestival für Bayern KiFinale öffentlich wirksam präsentieren und einen Preis gewinnen;
- in der Medienfachberatung wird die Arbeit vieler FachberaterInnern für Medienpädagogik vorgestellt und bekannt gemacht;
- da die Fortbildung in Augsburg stattfand, wurde auch die entsprechende Medienstelle des JFF als Ansprechpartner für die Augsburger Jugendarbeit in medienpädagogischen, -praktischen und -politischen Fragen“ empfohlen;
- das Online-Angebot zappen klicken surfen richtet sich an Eltern und stellt diesen eine Materialbörse zu aktuellen Entwicklungen auf dem Medienmarkt zur Verfügung.
Nachtrag vom 24.10.2014: „Jugendliche sind Experten ihrer Lebenswelt“ – peer³ – Projekt zur Entwicklung neuer Handlungskonzepte für die (medien-)pädagogische Peer-to-Peer-Arbeit: http://www.bildungsserver.de/innovationsportal/bildungplus.html?artid=938