Schlagwort: Bibel

Religion und Medien

TheoPop ist ein kleines „Blog für Religion und Popkultur”, das „zunächst nichts weiter als religiösen Phänomenen in der Populärkultur nachgehen, Spuren aufzeichnen und Gedanken festhalten … aus spezifisch christlicher Sicht“ will. Obwohl erst Mitte 2012 entstanden, stieß die Idee des Blogs auf eine große Resonanz und wurde dieses Jahr für den WebFish (= Internet-Award der Evangelischen Kirche in Deutschland) nominiert. Die Autoren, Tübinger Theologiestudenten und Dozenten, beobachten die Thematisierung der Religion oder des Religiösen besonders in verschiedenen Bereichen der medialen Kultur: Film, TV, Musik, Internet, Buch. Besonders hervorgehoben seien auch die visuell ansprechenden „Tag-Clouds“ der Schlagwort-Bibel.

Ihr Name war Maria

Heute wird das Fest „Verkündigung des Herrn” oder „Mariä Verkündigung” begangen. Ausnahmsweise, denn üblicherweise fällt das Fest auf den 25. März. Der Grund für die verspätete Feier liegt in der Tatsache, dass dieses Jahr der 25. März während der Karwoche war. Somit verdrängten die Kartage das Fest nach hinten. Es zählt zu den Herrenfesten und zu den Marienfesten. Es weist auf die Menschwerdung Gottes hin, betont aber auch die Hingabe der Person Mariens. Nachdem ich vor Kurzem im Fernsehprogramm zu Ostern auf die Ausstrahlung des zweiteiligen Films „Ihr Name war Maria” aufmerksam machte, empfehle ich nun die zugehörige DVD „Ihr Name war Maria – Der komplette 2-Teiler“.

Bücher des AT im Web

Dass Google Geschichte online frei zugänglich macht, hatte ich hier schon erwähnt. Ein weiteres unterstütztes Projekt betrifft nun die Dead Sea Scrolls, also die Schriftrollen vom Toten Meer. Google hat der zuständigen Israel Antiquities Authority das nötige Technik-Knowhow zur Verfügung gestellt, um ca. 5000 Dokumente in einer sehr guten Qualität einzuscannen. Darunter befinden sich Teile des Buches Genesis und der Zehn Gebote. Das Ganze ist natürlich sehr interessant für Altsprachen-Liebhaber, denn die Originale sind in aramäisch, hebräisch oder griechisch lesbar, nur die Erklärungen dazu sind zurzeit auf Englisch.
Hier ein Video auf YouTube.

BibleMap

BibleMap ist eine Online-Anwendung, die uns ermöglicht, die Welt der Bibel geographisch zu erkunden. Nach der Eingabe einer Bibelstelle werden die darin vorkommenden Orte auf der Landkarte markiert und erläutert. Dazu muss man allerdings der englischen Sprache mächtig sein, leider ist zurzeit keine deutsche Version verfügbar. Erwähnenswert sei noch, dass im Gegensatz zu modernen Landkarten auch längst verschwundene Orte angezeigt werden, wie z. B. Sodom und Gomorrha oder Ninive. Die Online-Karte beschränkt sich eben nicht nur auf das Land Israel allein, alle umliegenden Ländern spielen in der Bibelgeschichte eine Rolle. Der Betreiber der Seite erklärt, dass er seine Informationen und Fotos teilweise zwei weiteren Bibelportalen verdankt, BibleMapper (hier kann man ein Programm zum Erstellen von biblischen Landkarten herunterladen) und BiblePlaces (bietet Fotos und Texte zu biblischen Orte an, auch in gedruckter Form).

Mensch Jesus

Mensch Jesus ist ein sehr gelungenes Bild-Impuls-Projekt von Eva Jung (hier schon erwähnt mit dem von ihr initiierten Werbespot Gott spricht im Kino). Auf fast 100 Karten werden neue „eher ungewohnte Perspektiven auf diesen bemerkenswerten Menschen” eröffnet. Die einzelnen Motive können online angesehen werden, auch der biblische Hinweis fehlt dabei nicht. In Druckform werden mehrere Editionen angeboten, die im Adeo-Verlag bezogen werden können. Ideal zur Jesus-bezogenen Bibelarbeit oder einfach zum Weiterschenken!

Und Gott schuf den Farmer

Der Super Bowl (das Endspiel der American Football-Meisterschaft) war auch in diesem Jahr ein Ereignis der Superlativen. Mehr als eine Milliarde Zuschauer und Internet-Nutzer (über Livestream) konnten nicht nur ein spannendes Spiel zwischen zwei namhaften Mannschaften, San Francisco 49ers und Baltimore Ravens (letztendlich die Gewinner), sondern auch eine Reihe von Konzerten mit berühmten Künstlern (Beyoncé und Alicia Keys) in der Pause zur Halbzeit verfolgen. Aber der Super Bowl hebt sich vor allem durch die eigens dafür produzierten Werbespots hervor, für die großzügige Budgets zur Verfügung stehen. Der Preis für die Ausstrahlung eines Werbevideos hat einen neuen Rekord erreicht: 3,8 Millionen Dollar für eine halbe Minute. Alle Videos können auf dem YouTube-Kanal AdBlitz angeschaut werden. Hier wurde auch ein Wettbewerb um den beliebtesten Werbespot ausgerufen und die Nummer Eins wurde einer mit religiösem bzw. biblischem Bezug, zumindest in den ersten Sätzen: „Am achten Tag schaute Gott über das Paradies und sagte: Ich brauche jemand, der darauf achtet. Und Gott schuf den Farmer.”