Auf den meisten Rechnern läuft das Betriebssystem Windows. Die neuesten Versionen bringen (ungefragt) auch das Programmbündel Windows Live mit sich. Interessant und nützlich fand ich zuletzt den Movie Maker. Dieser ermöglicht, recht einfach und selbsterklärend kurze Videosequenzen zu schneiden und neu zusammenzusetzen. Nach Bedarf können u. a. auch schöne Übergangseffekte gesetzt werden oder Audiokommentare hinzugefügt werden. Also ein Programm aus der Kategorie, das nicht unbedingt gleich ausgemistet werden sollte.
Fastenaktionen 2013
Der angekündigte Rücktritt des Papstes brachte in den letzten Tagen viel Bewegung mit sich. Man könnte gar sagen, dass es Unruhe ist. Viele Fragen werden gestellt, Antworten lassen auf sich warten. Oder man geht in sich, so wie es der Papst gemacht hat. Die Zeit fordert es auch, denn es beginnt die Fastenzeit. Einige Aktionen versuchen unseren Blick auf das Wesentliche zu lenken.
- 15-7-4 ist ein geistliches Angebot des Bistums Augsburg, das uns einlädt 15 Minuten am Tag, 7 Tage die Woche, 4 Wochen lang (vom 24. Februar bis 24. März 2013) Zeit für eine persönliche Begegnung mit Gott zu finden. Jeden Tag wird auf der Webseite ein Impuls gegeben. Nach Wunsch kann man auch eine E-Mail-Begleitung anfordern.
- Das Kreuz im Leben & Glauben, so sind die täglichen Fastenimpulse von Helmut Loder betitelt. Über die gleiche Facebook-Seite bin ich auf das Bibelrätsel Fasten-Bibelrätsel der Katholischen Jugend Steiermark gestoßen.
- Auf katholisch.de leitet P. Erich Purk die 40-tägigen Fastenexerzitien unter dem Motto Suchen und Finden.
- Die Erzdiözesen Freiburg, Köln und Rottenburg-Stuttgart tragen eine gemeinsame Online-Aktion mit geistlichen Impulsen zwei Mal wöchentlich für die Fasten- und für die Osterzeit, also von der ersten Fastenwoche bis Pfingsten. Die Texte und Bilder orientieren sich am Projekt „Zehn große Worte des Christentums“ aus der Erzdiözese Köln.
- Mit OffenSICHTlich ist ein neues Projekt der Erzdiözese Freiburg gestartet, das jungen Erwachsenen zwischen 18-35 Jahren Kurzfilm-Impulse zur Fastenzeit anbietet.
Weitere interessante Gedanken und Beiträge zur Fastenzeit:
– Fastenzeit auf Jobo72’s Weblog
– Fastenzeit 2013 auf vaticarsten.de (mit spannenden Assoziationen zum Papstrücktritt)
– Gemeinsam abschalten zur Fastenzeit
Nachtrag vom 16.02.2013:
– Die Werkzeuge der geistlichen Kunst – tägliche Fastenimpulse der Abtei Königsmünster (auch auf Facebook);
– Aktion 7 Wochen anders leben der Initiative „Andere Zeiten”;
– 7 Wochen ohne … Vorsicht – Fastenaktion der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD);
– weitere Angebote sind dieser Liste zu entnehmen.
Nachtrag vom 19.02.2013: GenerationBenedict ist ein englischsprachiges Internetprojekt, auf dem jeden Fastentag Zeugnisse junger Benedikt-Begeisterten veröffentlicht werden.
Zum Tag: Aschermittwoch
Ein starkes Zeichen: Das Aschekreuz, als Zeichen der Umkehr und der Buße, wird in diesem Gottesdienst als erstes vom Papst empfangen. Auch bezüglich Buße und Umkehr ist er der erste unter den Christgläubigen.
guterUnterricht.de – Handwerkszeug für Lehrer und Referendare
Thomas Unruh vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg stellt auf seiner Webseite guterUnterricht.de praktisches Handwerkszeug für Lehrer und Referendare zur Verfügung. Es werden viele pädagogische und didaktische Bereiche abgedeckt. Die Anregungen auf der Webseite sind auch als Werbung für seine Fachbücher gedacht.
Kirchehochzwei
Kirche² ist ein vom Bistum Hildesheim und der Evangelisch-Lutherischen Landeskirche Hannover ausgerichteter ökumenischer Kongress. Er findet vom 14. bis 16. Februar 2013 statt, alle verfügbaren Plätze sind schon längst ausgebucht. Für interessierte Nichtteilnehmer werden hier aber ein Livestream sowie aktuelle Informationsmaterialien zum freien Download angeboten.
Mehr zum Papstrücktritt: Von Kardinal Schönborn
Stellungnahme Erzbischof Christoph Kardinal Schönborns am 11. Februar 2013 zum Rücktritt von Papst Benedikt XVI.:
WIEN. Der Rücktritt Papst Benedikt XVI. ist ein welthistorisches Ereignis. Es ist ein Augenblick, an dem die ganze, über eine Milliarde Menschen zählende katholische Welt, den Atem anhält und zugleich im dankbaren Gebet mit dem 265. Nachfolger Petri verbunden ist. Und nicht nur wir Katholiken, auch viele andere Christen und Nichtchristen. Ich danke etwa dem Vorsitzenden des Ökumenischen Rates der Kirchen in Österreich, dem rumänisch-orthodoxen Bischofsvikar Nicolae Dura, der in einer ersten Stellungnahme die „zutiefst christliche Haltung“ des Papstes gewürdigt hat. Es ist ein Moment, in dem die Kirche ihren Blick sowohl in die Vergangenheit wie auch in die Zukunft richtet und sich dabei in der Güte dessen geborgen weiß, der nach dem christlichen Glauben die Kirche leitet – Jesus Christus.
Sei über 700 Jahren, seit Cölestin V. im Jahr 1294, ist es zum ersten Mal wieder der Fall, dass ein Papst zurücktritt. Der Schritt Benedikts XVI. ist zugleich demütig und groß. Er entspricht der Persönlichkeit dieses Menschen, der mit seiner Bescheidenheit und Gewissenhaftigkeit immer wieder beeindruckt hat.
Über dem Pontifikat Benedikts, ja schon über seinem Wirken davor, könnte als Leitmotiv stehen: Sammlung, Besinnung auf das Wesentliche. Benedikt XVI. war schon als Theologe immer einer, der das Innerste des christlichen Glaubens erschließen wollte, der das Wesentliche von den bloßen Zeitumständen trennen wollte, und der in dieser Konzentration auf den Kern des Evangeliums völlig vorbehaltlos und ohne Scheu auf andere Konfessionen, Religionen und auch der modernen, säkularen Gesellschaft zugehen konnte. Er ist ein Brückenbauer im Bewusstsein, dass man weite Bögen nur auf festen Pfeilern bauen kann.
Heute ist genau diese Auseinandersetzung um das Wesentliche in der katholischen Kirche in vielfältiger Weise präsent. In Europa etwa sucht die Kirche ein neues Verhältnis zur Gesellschaft. In vielen Ländern Asiens und Afrikas erlebt sie zugleich einen ungeheuren Aufbruch. Hier gilt es Weichen zu stellen, und Benedikt hat nun klar gemacht, dass dies Aufgabe für einen Papst im Vollbesitz seiner Kräfte sein muss.
Benedikt XVI. ist ein großer Freund Österreichs, wie sich besonders bei seinem Besuch 2007 gezeigt hat. Das Motto dieser Pilgerreise, „Auf Christus schauen“ ist auch der bleibende Auftrag für die ganze Kirche. Noch bei einem Gespräch am vergangenen Donnerstag war er – wie immer – bestens informiert über die Situation in Österreich und voller Wohlwollen.
Das bleibende Motto seines Pontifikats ist wohl der Titel seiner ersten Enzyklika „Deus Caritas Est“ – „Gott ist die Liebe“. Das ist Auftrag und Zukunft der Kirche.
Benedikt XVI. kündigte gestern seinen Rücktritt auf Latein an. Hier ist der volle Text auf Deutsch:
Liebe Mitbrüder!
Ich habe euch zu diesem Konsistorium nicht nur wegen drei Heiligsprechungen zusammengerufen, sondern auch um euch eine Entscheidung von großer Wichtigkeit für das Leben der Kirche mitzuteilen. Nachdem ich wiederholt mein Gewissen vor Gott geprüft habe, bin ich zur Gewißheit gelangt, daß meine Kräfte infolge des vorgerückten Alters nicht mehr geeignet sind, um in angemessener Weise den Petrusdienst auszuüben. Ich bin mir sehr bewußt, daß dieser Dienst wegen seines geistlichen Wesens nicht nur durch Taten und Worte ausgeübt werden darf, sondern nicht weniger durch Leiden und durch Gebet. Aber die Welt, die sich so schnell verändert, wird heute durch Fragen, die für das Leben des Glaubens von großer Bedeutung sind, hin- und hergeworfen. Um trotzdem das Schifflein Petri zu steuern und das Evangelium zu verkünden, ist sowohl die Kraft des Köpers als auch die Kraft des Geistes notwendig, eine Kraft, die in den vergangenen Monaten in mir derart abgenommen hat, daß ich mein Unvermögen erkennen muß, den mir anvertrauten Dienst weiter gut auszuführen. Im Bewußtsein des Ernstes dieses Aktes erkläre ich daher mit voller Freiheit, auf das Amt des Bischofs von Rom, des Nachfolgers Petri, das mir durch die Hand der Kardinäle am 19. April 2005 anvertraut wurde, zu verzichten, so daß ab dem 28. Februar 2013, um 20.00 Uhr, der Bischofssitz von Rom, der Stuhl des heiligen Petrus, vakant sein wird und von denen, in deren Zuständigkeit es fällt, das Konklave zur Wahl des neuen Papstes zusammengerufen werden muß.
Liebe Mitbrüder, ich danke euch von ganzem Herzen für alle Liebe und Arbeit, womit ihr mit mir die Last meines Amtes getragen habt, und ich bitte euch um Verzeihung für alle meine Fehler. Nun wollen wir die Heilige Kirche der Sorge des höchsten Hirten, unseres Herrn Jesus Christus, anempfehlen. Und bitten wir seine heilige Mutter Maria, damit sie den Kardinälen bei der Wahl des neuen Papstes mit ihrer mütterlichen Güte beistehe. Was mich selbst betrifft, so möchte ich auch in Zukunft der Heiligen Kirche Gottes mit ganzem Herzen durch ein Leben im Gebet dienen.
Aus dem Vatikan, 10. Februar 2013